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E D I T I O N   M U S I K   S Ü D O S T

Großomor / Rovinitza Mare

von Dr. Franz Metz

 

Die Orgel der katholischen Kirche in Großomor wurde vom Orgelbauer István Kovács jun. (1828-1881) aus Szeged im Jahre 1865 erbaut. Dieses Datum ist jedenfalls in den Balg gebrannt. Auf dem unteren Teil des Spieltisches, oberhalb der Pedaltastatur, befindet sich nämlich das Portrait des Orgelbauers, der in vielen Fällen sein Bildnis auf seinen Orgeln hinterlassen hat. Ähnliches Portrait finden wir auch an der Orgel von Horgos (Ungarn) in Ungarn (siehe Foto). Das Gehäuse dieser Orgel ähnelt aber eher einer älteren Orgel, was vermuten lässt, dass Kovács sie aus einer anderen Kirche übernommen und umgebaut hat. Die restlichen Prospekte von anderen Kovács-Orgeln haben ebene Pfeifenfelder

Im Diarium wird 1883 diese mechanische Orgel mit 8 Registern erwähnt. Während des ersten Weltkriegs (1916) wurden die Glocken und die Prospektpfeifen für Kriegszwecke requiriert. Der fehlende Prospekt wurde bis heute nicht ersetzt.

 

Disposition:

Manual C-c3 (kurze Oktave)

 

Coppel 8 láb (Fuß)

Principal 4´

Flauta 4 láb

Superoktave 2´

Quint 1 1/2´

Mixtur III

Pedal

 

Coppelbass 8´

Oktavbass 4´

 

 

BILDDOKUMENTATION

Orgelforschung 1981 im Banat: Dorfstrasse in Großomor

Prospekt ohne Pfeifen

Spieltisch

Orgelbauer Kovács als Maler

István Kovács jun.: Selbstbildnis

Späteres Bild an der Orgel von Horgos (Ungarn)

István Kovács als junger Mann (um 1860)

 

 

 

Copyright © Dr. Franz Metz, München 2008

 

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